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Teilprojekt 2a

Institut IWAR auf der Weltausstellung in Shanghai

Das Fachgebiet Abwassertechnik des Institut IWAR ist als einzige deutsche Universität mit einem Ausstellungsbereich auf der EXPO 2010 in Shanghai vertreten. Gemeinsam mit ihrem Partner dem Institute of Environmental Science der Tongji Universität Shanghai werden unter Leitung des Fachgebietes Abwassertechnik von Prof. Cornel die Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsansatzes "Semizentral" der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Ausgehend vom Jahrhundert der Städte und den damit verbundenen Herausforderungen steht die EXPO 2010 in Shanghai unter dem Motto "better city - better life" und stellt Lösungen zur Gestaltung der Stadt der Zukunft vor. Die Semizentral-Projekte des Institut IWAR und der Tongji Universität haben Infrastruktursysteme für die Ver- und Entsorgungsbereiche Wasser, Abwasser und Abfall entwickelt, die sich flexibel an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassbar sind.
Angesiedelt wird der Ausstellungsbereich im einem von vier chinesischen Themenpavillons URBAN PLANET, direkt an der Hauptachse des EXPO-Geländes, sein. Der Pavillon thematisiert die Herausforderungen der Zukunft ("global challenges") unter den Themenschwerpunkten "low carbon", "urban mining", "drop of life" and "green city", in dem auch Semizentral verortet ist.

Die EXPO 2010 in Shanghai eröffnete am 1. Mai 2010 für 6 Monate ihre Pforten  - die größte Weltausstellung aller Zeiten, zu der, nach Planungen der Ausrichter, 70 Millionen Menschen erwartet werden. Neben dem deutschen Pavillon, der traditionsgemäß einer der best frequentiertesten Länderpavillons darstellt, werden erstmals auf einer Weltausstellung auch Städtebeiträge zu sehen sein. Hamburg, Düsseldorf, Freiburg und Bremen werden sich - wie der hessische Beitrag von der TUDa - für ein halbes Jahr im Rahmen der erstmalig eingerichteten Urban Best Practice Area präsentieren.

Laufzeit: April 2009 - Oktober 2010
Förderkennzeichen: 02WD0989

EXPO 2010 hat eröffnet

Der EXPO-Auftritt von Semizentral gliedert sich in zwei Teile: Der Auftritt unmittelbar auf der EXPO im chinesischen Themenpavillon URBAN PLANET, der die Herausforderungen der Städte der Zukunft und beispielhafte Lösungen für selbige thematisiert. Und in den umfangreicheren Auftritt im Atrium des German Centres, im Rahmen des dortigen EXPO-begleitenden Ausstellungebereiches „Experience the Quality of Life“.

Urban Planet

Das Institut IWAR der TU Darmstadt hat gemeinsam mit dem National Engineering Research Center for Urban Pollution Control der Shanghaier Partner-Universität Tongji technische und organisatorische Möglichkeiten erforscht, die notwendigen Infrastruktursysteme flexibler und ressourceneffizienter zu gestalten. Das Ergebnis dieser Forschung ist der Ansatz SEMIZENTRAL, der auf der EXPO im chinesischen Themenpavillon „Urban Planet“ als vorbildlicher Umgang mit den Ressourcen Wasser und Energie der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird. SEMIZENTRAL basiert auf kleineren Ver-und Entsorgungssystemen, die sich nach Bedarf erweitern lassen und sich so flexibel an die jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen. SEMIZENTRAL sieht unter anderem die innerstädtische Wiederverwendung von Wasser vor, was erhebliche Wassermengen und Energie einspart; da das Konzept außerdem auch Abfallströme berücksichtigt und sie zur Energiegewinnung nutzt, ist sogar der energieautarke Betrieb des semizentralen Systems möglich. SEMIZENTRAL ist damit ebenso sparsam wie umwelt- und klimafreundlich und kann einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität in den Mega-Cities der Zukunft leisten.

German Center

Im German Center werden auf gut 2.500 qm Lebensqualität, Nachhaltigkeit, Zukunfts-, Energie- und Gesundheitsbewusstsein, kurz: ein modernes Stadtleben mit neuen Technologien für chinesische wie internationale Besucher erlebbar.

Der Kerngedanke des Projekts dreht sich rund um den Themenkomplex der erfahrbaren Lebensqualität. Der Stadtbewohner von morgen mit seiner energie-, gesundheits- und zukunftsbewussten Lebensweise steht dabei im Mittelpunkt. Dazu gesellt sich ein lebendiges Rahmenprogramm, bei dem Unterhaltung, Spaß und Kultur nicht zu kurz kommen. Hier wird nicht ausgestellt, sondern aktives Leben nimmt Gestalt an.